Auf dem Spessartweg 1 über Kloster Schmerlenbach zum Ursprung der Aschaff
Diese Wanderung führt auf dem Spessartweg 1 von Aschaffenburg über die Teufelskanzel, die Ketzelburg bei Haibach, Kloster Schmerlenbach sowie Schloss und Hofgut Unterbessenbach nach Waldaschaff (etwa 18 km). Die waldreichen Etappe ist durch ihre vielen Sehenswürdigkeiten besonders abwechslungsreich.
Diese Wanderung weicht von den „offiziellen“ Etappen des Spessartwegs 1 zwischen Aschaffenburg und Lohr am Main ab, um die Etappenlängen gleichmäßiger zu verteilen. Sie entspricht weitgehend der „offiziellen“ Etappe 1 und dem Anfang der „offiziellen“ Etappe 2 des Spessartwegs 1 in West-Ost-Richtung.
Aschaffenburg
Die Wanderung beginnt am Hauptbahnhof von Aschaffenburg, der mit Nah- und Fernverkehrszügen aus allen Richtungen erreichbar ist. Man verlässt den Hauptbahnhof an der südlichen Hauptseite und folgt gegenüber schräg links der Frohsinnstraße.
Tipp: Vor der Wanderung sollte man noch Aschaffenburg besichtigen!
Hierzu biegt man kurz danach rechts in die Ehrtalstraße ein und gelangt über den Agathaplatz geradeaus zur bedeutendste Sehenswürdigkeit von Aschaffenburg – dem Schloss Johannisburg. Die Anlage geht auf eine Burg aus dem 13. Jahrhundert zurück, wurde aber von 1605 bis 1614 im Renaissance-Stil zum Schloss umgebaut.
- Schloss Johannisburg in Aschaffenburg
- Innenhof von Schloss Johannisburg
Das Schloss beherbergt heute ein Museum. Auch wer nicht ins Museum möchte, sollte zumindest durch den frei zugänglichen Innenhof gehen. Dort kann man noch den Bergfried der einstigen Burg sehen.
In der Innenstadt sind unter anderem die Sankt-Elisabeth-Kirche des ehemaligen Kapuzinerklosters sowie die barocke Unsere-Liebe-Frau aus dem 18. Jahrhundert mit einem gotischen Turm aus dem 13. Jahrhundert sehenswert.
- Sankt-Elisabeth-Kirche
- Unsere-Liebe-Frau-Kirche
- Christuskirche in Aschaffenburg
Am Stiftsplatz erhebt sich die romanische Stiftskirche Sankt-Peter-und-Alexander, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Weitere Sehenswürdigkeiten in Aschaffenburg sind der Stiftshof zur Starkenburg von 1450 und verschiedene barocke Adelshöfe wie der Schönborner Hof aus dem späten 17. Jahrhundert.
- Stiftskirche Sankt-Peter-und-Alexander
- Stiftshof zur Starkenburg
- Schönborner Hof in Aschaffenburg
Ansonsten folgt man für diese Wanderung geradeaus weiter der Frohsinnstraße und dann schräg nach links versetzt geradeaus der Heinsestraße. Anschließend unterquert man eine große Kreuzung durch eine Fußgängerunterführung und geht weiter geradeaus parallel zur Platanenallee durch den Schöntalpark.
Großmutterwiese
Am Ende der Platanenallee beziehungsweise des Schöntalparks gelangt man wieder an eine Kreuzung, über die man schräg nach links versetzt geradeaus in eine weitere Grünanlage kommt – die Großmutterwiese. Spätestens dort trifft man auch auf die Markierungen mit dem blau-grün-weißen Specht-Zeichen des Spessartwegs 1, denen diese Wanderung folgt.
Direkt nach dem Eingang zur Großmutterwiese führt der Wanderweg um den Ludwigsbrunnen herum. Der fast acht Meter hohe Brunnen aus hellgrauem Granit und weißem Kalkstein wurde 1897 zu Ehren des bayerischen Königs Ludwig I. (1786 – 1868) errichtet, stand aber früher an einem anderen Ort.
Nach dem Brunnen führt der Spessartweg gerade über die Großmutterwiese hinweg. Dabei kann man links hinter einem Spielplatz und Bäumen die neuromanische Herz-Jesu-Kirche von 1928/29 sehen. Der Weg verläuft durch einen roten, metallenen Torbogen und danach auf der Grünbrücke über eine Bahnstrecke und eine Straße hinweg.
Fasanerie
Anschließend führt der Wanderweg weiter geradeaus in den Park der Fasanerie hinein. Der rund 75 Hektar große, bewaldete Landschaftspark wurde ab 1779 angelegt, um Schloss Johannisburg mit Geflügel wie Fasanen, Fisch und Wild zu versorgen.
Nachdem man dem asphaltierten Weg gut einen halben Kilometer durch ein Waldstück gefolgt ist, gelangt man zum Hofgut der Fasanerie (etwa 2 km ab Aschaffenburg, Einkehrmöglichkeit). Das frühere Forsthaus entstand zur gleichen Zeit wie der Park und beherbergt heute neben dem Forstamt auch eine Gaststätte. An der südwestlichen Ecke der Anlage befindet sich auf einer Stele aus rotem Buntsandstein der gusseiserne Kopf eines Spessarthirsches.
Vom Hofgut folgt man den blau-grün-weißen Markierungen des Spessartwegs 1 auf einem Forstweg geradeaus durch den Wald. Nach rund 250 Metern biegt der Wanderweg links in einen anderen Forstweg ein und kurz danach am Fasaneriesee wieder nach rechts. Anschließend geht man rechts an dem See entlang.
Am nördlichen Ende des Fasaneriesees biegt der Spessartweg rechts ab und beschreibt dann einen weiten Rechtsbogen. Bald danach gelangt man auf eine kleine Anhöhe mit einer freien Fläche, Bänken und der Andrianssäule.
Der Gedenkstein von 1825 in Form eines abgebrochenen Säulenstumpfes erinnert an den „Forstcandidaten“ Ferdinand Anton Freiherr von Andrian-Werburg (1807 – 1824). Er war im Alter von 17 Jahren nach einem Degenduell in der Fasanerie an dessen Folgen gestorben.
Hinter der Andrianssäule verläuft der Wanderweg weitgehend geradeaus an Gehölzen vorbei und links an einer großen Wiese entlang. Nach rund einem halben Kilometer führt der Weg in ein Wäldchen hinein und dann um einen Parkplatz herum.
Teufelskanzel am Godelsberg
Beim Parkplatz durchquert man nach links ein kleines Waldstück, kreuzt eine Straße und wandert dann durch Obstgärten und Wiesen zu einem Waldrand hinauf. Man hat dort den Godelsberg erreicht.
Im Wald biegt der Spessartweg 1 an der ersten Wegkreuzung rechts ab. Der Waldweg steigt sanft an und bald kann man links oben am Hang durch die Bäume die Felsen der Teufelskanzel sehen. Nach einer Linkskehre und einem letzten Anstieg gelangt man dann zum Aussichtspunkt Teufelskanzel.
Die Aussichtsplattform ist über einige Stufen erreichbar und mit einem Geländer gesichert. Von dort aus hat mein einen schönen Blick in die Mainebene und auf Aschaffenburg. Man blickt direkt auf den Park der Fasanerie, links dahinter kann man die Innenstadt und Schloss Johannisburg erkennen.
Von der Teufelskanzel aus folgt man den blau-grün-weißen Markierungen des Spessartwegs 1 durch den Wald weiter bergauf. Man gelangt bei einem Sendemast mit Technikgebäude zu einer Kreuzung, wo der Wanderweg scharf nach rechts abbiegt.
Vorher sollte man dort aber noch geradeaus die wenigen Meter zur sogenannten Kippenburg gehen, die man durch die Bäume sehen kann. Die künstliche Burgruine wurde 1839 vom Aschaffenburger Unternehmer Adam Kipp (1789 – 1851) als Weinberghäuschen erbaut. Es gibt meist keine Einkehrmöglichkeit, aber bei Veranstaltungen im Sommer werden dort Speisen angeboten und Getränke ausgeschenkt.
Anschließend kehrt man zu der Wegkreuzung zurück und folgt dem Spessartweg bergab. An einem alten Wasserwerk von 1907 macht der Weg eine Linkskurve und passiert anschließend rechts einen überdachten Aussichtspunkt, der aber weitgehend zugewachsen ist.
Es folgt eine Rechtskehre, in der eine aufwändig gearbeitete Jugendstilbank aus Buntsandstein von 1912 steht, und kurz danach eine Linkskehre.
Schließlich verlässt der Weg den Wald und verläuft oberhalb einer Landstraße durch Obstgärten und Wiesen.
Büchelberg
Nach rund 150 Metern führt der Wanderweg nach rechts zur Straße hinunter und dann ein kurzes Stück an ihr entlang. Anschließend überquert man die Straße und taucht wieder in den Wald ein. Der Weg mündet in einen breiten Forstweg, biegt aber schon kurz danach wieder nach links in einen schmaleren Waldweg ein. Man hat dort das Gebiet des Büchelbergs erreicht, und der Wanderweg verläuft stetig bergauf.
Nachdem man den blau-grün-weißen Markierungen rund einen halben Kilometer und mehreren Richtungswechseln gefolgt ist, führt der Spessartweg mitten im Wald unvermittelt eine halb zugewachsene Treppe hinauf. Dabei handelt es sich um die Freitreppe zur Gartenterrasse einer ehemaligen Gaststätte – dem Büchelberghaus. Es wurde1891 erbaut und 1963 abgerissen.
Am oberen Ende der Treppe verlässt man die frühere Terrasse nach links und folgt dem Wanderweg weiter durch den Wald. Nach rund 250 Metern kommt man an eine Wegkreuzung, an der man rechts abbiegt. Danach kreuzt man einen breiten Forstweg und gelangt auf einem schmalen Waldpfad zu einer Straße und dem Ortsrand von Haibach (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten). Anschließend überquert man die Straße und den gegenüberliegenden Parkplatz des Friedhofs von Haibach.
Am Ende des Parkplatzes führt der Wanderweg einige Treppenstufen hinauf. Darüber thront auf einem Fels das steinerne Hohe Kreuz, das dort 1844 errichtet wurde – lange bevor der Friedhof angelegt wurde.
Der Spessartweg 1 verläuft rechts um die Anhöhe mit dem Hohen Kreuz herum und dann am Südrand des Friedhofs entlang. Nach rund 200 Metern führt der Wanderweg nach rechts vom Friedhof weg und dann ein Stück an der Bebauung von Haibach entlang. Am Ende eines Schulgeländes biegt man auf einem Schotterweg scharf nach rechts ab und kurz danach links in einen kleinen Waldweg.
Ketzelburg bei Haibach
Der Weg verläuft oberhalb des Haibachtals durch den Wald am Hang entlang. Nach rund 250 Metern passiert man einen Gedenkstein des Spessartvereins Haibach, der an gefallene Soldaten erinnert.
Kurz danach sieht man links den Aufgang zum Erdhügel (Motte) der früheren Ketzelburg (etwa 7 km ab Aschaffenburg). Motten waren ein früher mittelalterlicher Burgtyp, der häufig nur einen hölzernen (keinen steinernen) Turm hatte und hölzerne Palisaden statt Mauern.
Tipp: Man sollte sich die Überreste der Ketzelburg unbedingt anschauen.
Mehrere Informationstafeln mit Bildern erläutern die wissenschaftliche Erforschung der Burg. Man kann noch das steinerne Fundament eines Wohnturms erkennen, der vermutlich mehrere Fachwerketagen hatte, sowie Mauerreste eines unvollendet Palas. Die Anlage war von einem Wall mit Palisaden und einem Graben umgeben. Die Ketzelburg wurde um 1160 angelegt, aber vermutlich schon vor 1200 wieder aufgegeben.
- Überreste von Palas und Wohnturm
- Grundmauern des Wohnturms
Nach Besichtigung der früheren Ketzelburg kehrt man zum Spessartweg 1 zurück und folgt seinen blau-grün-weißen Markierungen einen Treppenweg zu einer Wohnstraße hinab. Dort kann man geradeaus der Haidebachstraße bergauf in den Ortskern von Haibach folgen (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten).
Der Wanderweg folgt jedoch nach links der Ringwallstraße und kurz danach erneut links der Straße „Schwalbengrube“. Nachdem man rund 750 Metern zwischen Wald links und Wohnhäusern rechts am Ortsrand von Haibach entlang gegangen ist, biegt der Spessartweg bei Altglas-Containern nach links in einen breiten Weg ein.
Rechts oberhalb des Weges sieht man ein Wasserwerk und dann ein Schützenvereinsheim. Auch der Spessartweg wechselt vorübergehend auf einen Waldpfad rechts oberhalb des breiten Weges, kehrt aber nach rund 200 Metern zu ihm zurück. Der breite Weg ist zugleich ein Kreuzweg, der zur Marienkapelle am Buchberg hinführt, die man links zwischen Bäumen sehen kann.
Strietbachtal
Der Wanderweg führt allerdings nicht zu der Kapelle, sondern biegt an der nächsten Wegkreuzung nach rechts in Richtung Strietsee und Schmerlenbach ab. Anschließend wandert man in das Strietbachtal hinab, wobei man sich an den nächsten beiden Weggabelungen links und an der dritten rechts hält.
Nach gut einem Kilometer gelangt man im Wald zu einer großen Wegkreuzung mit einer Schutzhütte. Der Platz trägt den Namen „Strietsee“, weil der Strietbach dort früher zu mehreren Fischteichen aufgestaut wurde. Von den Teichen sind allerdings wegen Verlandung nur noch Tümpel übrig geblieben.
An der Wegkreuzung wandert man links oberhalb des Strietbach weiter geradeaus und verlässt nach 250 Metern den Wald. Rechts voraus kann man schon den Kirchturm des ehemaligen Klosters Schmerlenbach sehen.
Der Spessartweg 1 verläuft auf einem breiten Feldweg an Gehölzen und Viehweiden entlang und stößt bald danach auf eine Landstraße. An dieser geht man nach rechts nach Schmerlenbach hinein, das ein Teil des Ortes Winzenhohl innerhalb der Marktgemeinde Hösbach ist.
Kloster Schmerlenbach
Bald nach dem Ortseingang sieht man links an der Straße das barocke Eingangstor von 1740 zum ehemaligen Kloster Schmerlenbach (gut 10 km ab Aschaffenburg). Man beachte über dem Tor die drei Figuren des Heiligen Benedikt, der Maria mit dem Jesuskind und der Heiligen Scholastika.
Tipp: Eine Besichtigung der Klosteranlage und der Wallfahrtskirche lohnt sich.
Das Kloster wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet. Nach der Auflösung des Klosters 1808 wurden die Gebäude bis in die 1970er Jahre von Landwirten genutzt. Heute befinden sich in ihnen ein Hotel und Tagungszentrum.
- Klosterkirche Sankt Agatha
- Kloster Schmerlenbach
Die barocke Klosterkirche Sankt Agatha wurde 1758 anstelle eines älteren Vorgängerbaus errichtet und wird bis heute für Gottesdienste genutzt. Die die dort gezeigte spätgotische Figur der Muttergottes von Schmerlenbach aus dem späten 14. Jahrhundert ist bis heute Ziel von Wallfahrten.
Anschließend geht man durch das Eingangstor zurück zur Straße und folgt dieser nach links. Direkt danach kommt man an der Klosterschänke Schmerlenbach vorbei (Einkehrmöglichkeit).
Franziskus-Statue
Unmittelbar nach der Schänke gelangt man zu einem schmalen Durchgang, durch den der Spessartweg 1 nach links hindurchführt. Man geht dann auf dem asphaltierten Fußweg an einem Transformatorenturm vorbei und über den Winzenhohler Bach hinweg bis zu einer Landstraße, die man überquert.
Nach einem Grünstreifen biegt man links ab und folgt einer Schmerlenbacher Wohnstraße geradeaus bis zu deren Ende. Dort geht man weiter geradeaus einen Fußweg zwischen zwei Wohnhäusern hindurch. Danach folgt man den blau-grün-weißen Markierungen des Spessartwegs 1 rechts bergauf am Ortsrand von Schmerlenbach entlang.
Auf dem folgenden Wegabschnitt hat man links einen weiten Blick auf Hösbach. Der unbefestigte Weg mündet bald danach in einen befestigten Feldweg, dem man nach links weiter bergauf folgt. Anschließend passiert man das Wasserwerk am Judenberg.
Nachdem man die Anhöhe hinter sich gelassen hat verläuft der asphaltierte Feldweg eine längere Strecke schnurgerade durch Felder und Wiesen bergab.
Nach rund 200 Metern sieht man links oberhalb des Weges eine etwas verwitterte Statue des Heiligen Franziskus. Die Figur aus rotem Buntsandstein stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Auf dem weiteren Weg kann man rechter Hand in der Ferne im Tal des Flüsschens Aschaff schon das Ziel dieser Wanderung sehen – Waldaschaff. Außerdem kann man Schloss Unterbessenbach sehen, das rechts voraus versteckt zwischen Bäumen liegt.
Schloss und Hofgut Unterbessenbach
Der asphaltierte Weg verläuft direkt an der Zufahrt zum Schloss vorbei (etwa 12 km ab Aschaffenburg). Das klassizistische Schloss Unterbessenbach von 1842 und der umgebende Park sind in Privatbesitz und können nicht besichtigt werden.
Unmittelbar danach verläuft der Spessartweg 1 durch das ehemalige Hofgut Unterbessenbach. Die Anlage geht auf das 16. Jahrhundert zurück und umfasste früher auch ein Herrenhaus als Vorgängerbau des Schlosses. In den folgenden Jahrhunderten gab es verschiedene Um- und Neubauten.
So passiert man unter anderem die alte Försterei von 1773 und die spätbarocke Schlosskirche Sankt Johannes Nepomuk von 1752, in der weiterhin regelmäßig Gottesdienste stattfinden. Heute wird die Anlage für Wohnungen genutzt, kann aber teilweise auch für Veranstaltungen gemietet werden.
- Frühere Försterei im Hofgut Unterbessenbach
- Schlosskapelle Sankt Johannes Nepomuk
Schließlich geht man bei einem Speichergebäude durch eine Tordurchfahrt und gelangt zu einer Landstraße und einer Bushaltestelle. (Wer die Wanderung schon in Unterbessenbach beenden möchte, kann von dort mit dem Bus (zwei-)stündlich zurück nach Aschaffenburg fahren.)
Gogelgraben
Anschließend überquert der Spessartweg 1 an einer Fußgängerampel die Landstraße und auf einer Brücke das Flüsschen Aschaff. Man folgt einer kleinen Asphaltstraße zwischen Gebäuden links und der Aschaff rechts und passiert dabei einen Gutshof aus dem 18. und 19. Jahrhundert, der heute einen Reiterhof beherbergt.
Dann geht man durch eine Unterführung unter der Autobahn A 3 und biegt unmittelbar danach rechts in einen Forstweg ein. Der Weg verläuft parallel zum Bachlauf des Gogelgrabens bergauf und nach rund 700 Metern kommt man an zwei Fischteichen im Wald vorbei.
Bald danach macht der Forstweg (bei einer beschilderten Abzweigung zum Ort Steiger) eine weite Rechtskehre. Nach gut 400 Meter biegt der Spessartwegs 1 nach links in einen schmaleren Waldweg ein und man folgt den blau-grün-weißen Markierungen weiter durch den Wald.
Nach weiteren rund 700 Metern passiert man die Forstmeister-Zeisler-Eiche (etwa 15 km ab Aschaffenburg), die einzeln im Buchenwald steht und auf die eine Holztafel hinweist.
Hinter der Eiche verläuft der Spessartweg an der nächsten Einmündung geradeaus und an einer folgenden Weggabelung nach rechts. Nach einer Rechtskurve folgt eine weitere Weggabelung, an der man erneut rechts geht. Kurz danach macht der Wanderweg eine Linkskurve und erreicht den Waldrand, wobei man nach rechts einen weiten Blick ins Aschafftal hat.
Nachdem man noch einmal ein kleines Waldstück durchquert hat, wandert man gut einen halben Kilometer zwischen dem Waldrand links und Wiesen rechts entlang. Dort kann man rechts voraus im Tal auch schon den Zielort Waldaschaff sehen.
Nach rund 300 Metern mündet von rechts aus dem Aschafftal hinauf kommend der Spessartweg 2 in den Spessartweg 1 – und beide verlaufen das nächste Stück zusammen.
Nach weiteren rund 250 Metern erreicht man schließlich am Waldrand bei einem Waldkindergarten eine größere Wegkreuzung.
Waldaschaff
Dort verlassen wir den Spessartweg 1 (und 2) und gehen rechts dem mit einem roten Kreuz markierten Josef-Braun-Weg nach Waldaschaff hinab.
Der Weg führt an Gehölzen, Obstgärten und Wiesen entlang. Nach rund 250 Metern sieht man links einen Bildstock, der dem Heiligen Wendelin gewidmet ist. Direkt danach erreicht man die ersten Wohnhäuser von Waldaschaff (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten).
Anschließend wandert man an einer asphaltierten Straße weiter bergab und kommt an Sportanlagen und einer Sporthalle vorbei.
Von dort aus hat man einen schönen Blick auf den Ortskern von Waldaschaff mit der Sankt-Michael-Kirche. Dann macht die Straße eine Rechtskurve, nach der der Josef-Braun-Weg links in einen Treppenanlage einbiegt. Über die Treppen gelangt man in den Ortskern und zur Hauptstraße von Waldaschaff.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Waldaschaff gehören die neuromanische Sankt-Michael-Kirche von 1893 und das Rathaus von 1907. Wenn man der Hauptstraße schräg links gut 100 Meter geradeaus folgt, gelangt man Christebrücke-Platz. Dort fließen die beiden Bäche Kleinaschaff und Autenbach zusammen und bilden den Ursprung der Aschaff. Das Flüsschen mündet dann später nach 17 Kilometern bei Mainaschaff in den Main.
- Sankt-Michael-Kirche
- Rathaus von Waldaschaff
- Ursprung der Aschaff
In der Nähe befindet sich eine Bushaltestelle, wo die Wanderung endet (etwa 18 km ab Aschaffenburg). Von dort aus kann man (zwei-)stündlich mit dem Bus zurück nach Aschaffenburg und dann weiter mit Nah- und Fernverkehrszügen in alle Richtungen fahren.
- Hier finden Sie allgemeine Informationen über den Spessartweg 1, dem diese Wanderung zum großen Teil folgt.
- Hier finden Sie weitere Wanderungen auf den Spessartwegen bei RheinWanderer.de – Der Blog über Wandern am Rhein.