Nahe: Rundweg zum Schloss Dhaun bei Hochstetten-Dhaun

Auf dem Weinwanderweg Rhein-Nahe vom Nahe-Skywalk zum Schloss Dhaun

Nahe: Blick über den Ort auf Schloss Dhaun - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Nahe: Blick über den Ort auf Schloss Dhaun

Markierungen des Weinwanderwegs Rhein-NaheDiese Wanderung führt vorwiegend auf dem Weinwanderweg Rhein-Nahe über den Nahe-Skywalk bei Hochstetten-Dhaun zum Schloss Dhaun und zur Burgruine Brunkenstein (etwa 8 km). Höhepunkte dieser kurzen Rundwanderung sind die Aussichtsplattform des Skywalks und Schloss Dhaun. Der Rundweg ist auch für Kinder geeignet, für die vor allem der Nahe-Skywalk und das Schloss interessant sind. (Falls Sie diese Wanderung mit Kindern machen möchten, können Ihnen meine grundsätzlichen Empfehlungen zum Wandern mit Kindern nützlich sein.)

Hochstetten

Nahe: Blick auf Hochstetten-Dhaun - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Blick auf Hochstetten-Dhaun

Die Wanderung beginnt am Bahnhof von Hochstetten-Dhaun (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten), der per Regionalbahn (Nahetalbahn) stündlich aus den Richtungen Mainz oder Saarbrücken erreichbar ist.

Vom Bahnhof aus folgt man zuerst der Bahnhofstraße bis zur kleinen Evangelischen Kirche von Hochstetten, die aus dem Jahr 1864 stammt.

Nahe: Evangelische Kirche in Hochstetten-Dhaun - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Evangelische Kirche in Hochstetten

Anschließend überquert man die große Durchgangsstraße an der Kirche und folgt der Dhauner Straße bergauf durch den Ort. Nach rund 300 Metern zweigt nach links der Friedhofsweg ab, dem man weiter bergauf folgt.

Man gelangt auf eine größere Straße, der man nach links bergauf folgt. Die Straße führt unter dem Friedhof von Hochstetten vorbei und macht kurz danach eine Kehre nach rechts.

Wir folgen dort aber geradeaus in einem schmalen Weg bergauf, der mit den lila-weißen Markierungen der Vitaltour Wildgrafenweg (und dem rot-weiße Nonnen-Symbol des Hildegard von Bingen Pilgerwanderwegs) gekennzeichnet ist.

Sankt Johannisberg

Nach rund 250 Metern und einem letzten Anstieg über einen Treppe erreicht man dann beim Alten Backhaus den Ortsteil Sankt Johannisberg (gut 1 km ab Hochstetten-Dhaun, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit). Dort sollte man zunächst nach links in den Ort hinein gehen

Tipp: Man sollte Sankt Johannisberg und den Nahe-Skywalk unbedingt besichtigen!

Neben dem Backhaus aus dem späten 19. Jahrhundert und dem früheren Pfarrhaus von 1743 ist vor allem die ehemalige Stiftskirche Sankt Johannes der Täufer sehenswert. Der gotische Saalbau aus der Zeit um 1300 wurde in späteren Jahrhunderten mehrfach erweitert und umgebaut. So stammt der Kirchturm von 1465 und der Chor von 1595.

Nahe: Skywalk bei Sankt Johannisberg - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Skywalk bei Sankt Johannisberg

Am Ende des kleinen Ortes gelangt man schließlich zur stählernen Aussichtsplattform des Nahe-Skywalks. Der 2014 errichtete Aussichtspunkt ragt sieben Meter über die Hangkante hinaus und ermöglicht einen weiten Blick über das Nahetal. Die Plattform ist nicht nur für Kinder beeindruckend.

Links kann man naheabwärts den Ausgangs- und Zielpunkt dieser Wanderung, Hochstetten-Dhaun, sehen. Nach rechts naheaufwärts blickt man auf einen Steinbruch und auf die ersten Häuser von Kirn.

In der Nähe der Aussichtsplattform lädt das Landhaus St. Johannisberg zum Einkehren ein.

Nahe: Blick auf Hochstetten-Dhaun - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Nahe: Blick vom Nahe-Skywalk auf Hochstetten-Dhaun

Anschließend kehrt man wieder zum alten Backhaus von Sankt Johannesberg zurück. Dort folgt man der Vitaltour Wildgrafenweg (und dem Hildegard von Bingen Pilgerwanderweg) nach links aus dem Ort hinaus.

Schutzhütte Karlshof

Nahe: Wildgrafenweg im Wald bei Sankt Johannisberg - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Wanderweg im Wald hinter Sankt Johannisberg

Man wandert an Gehölzen und Wiesen entlang und taucht kurz danach in den Wald ein. Der Weg macht eine Rechtskurve und man wandert anschließend ein längeres Stück geradeaus knapp am Waldrand entlang. Rechts außerhalb des Waldes blickt man auf Felder und Wiesen.

Nach rund 500 Meter macht der Waldweg eine Kehre nach links, und es folgen auf einem gewundenen Waldweg einige Richtungswechsel. Danach gelangt man an eine Schutzhütte, an der man nach links in einen breiten Forstweg abbiegt. Nach gut 200 Metern folgt man der Vitaltour Wildgrafenweg (und dem Hildegard von Bingen Pilgerwanderweg) dann nach rechts in einen schmalen Waldpfad.

Nahe: Schutzhütte Karlshof - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Schutzhütte Karlshof

Nach rund 250 Metern verlässt der Pfad den Wald wieder, führt ein Stück an einem Tiergatter entlang und und stößt dann auf eine kleine asphaltierte Straße. Dort biegt man nach links ab und erreicht beim Waldhof eine Kreuzung.

An der Kreuzung trifft man zum ersten Mal auf den Weinwanderweg Rhein-Nahe und seine Markierungen mit dem gelb-weißen Trauben-Zeichen, dem diese Wanderung ab dort in Richtung Schloss Dhaun und Simmertal folgt. Man geht auf dem Weinwanderweg und der Straße rund 400 Meter sanft bergauf und erreicht dann auf einer Kuppe die Schutzhütte Karlshof.

Volkssternwarte Dhaun

An der Schutzhütte biegt der Wanderweg nach rechts ab. Anschließend wandert man auf einem von Bäumen gesäumten Asphaltweg ein längeres Stück geradeaus. Nach rund 800 Metern erreicht man dann die kleine Volkssternwarte von Dhaun (etwa 4 km ab Hochstetten-Dhaun).

Nahe: Sternwarte Dhaun - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Volkssternwarte Dhaun

Die Sternwarte wurde 1969 erbaut und beherbergt ein Spiegelteleskop vom Typ Newton. Das Teleskop ist mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern und einer Brennweite von 2,5 Metern eines der größten Amateurteleskope in Rheinland-Pfalz.

An der Sternwarte biegt der Weinwanderweg Rhein-Nahe nach rechts ab und führt einen Wiesenweg bergauf. Nach gut 150 Metern biegt der Weg an einem Funkmast nach links ab und verläuft über Wiesen an einem Gehölzstreifen entlang.

Nahe: Blick über den Ort auf Schloss Dhaun - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Blick über den Ort auf Schloss Dhaun

Dort hat man nach rechts einen weiten Blick auf die umliegenden Berge des Nahelands. Dann verläuft der Weg bergab durch ein kleines Waldstück.

Kurz danach verlässt der Weg den Wald wieder und man hat einen schönen Blick auf den Ort und Schloss Dhaun.

Anschließend geht man über Treppen nach Dhaun hinab (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten).

Dhaun

Am Ende der Treppe folgt man den gelb-weißen Markierungen des Weinwanderweg Rhein-Nahe nach rechts auf der Kirner Straße durch Dhaun.

In der Kirner Straße sieht man links die Evangelische Kirche aus dem 18. Jahrhundert. Das im Kern barocke Gebäude war ursprünglich ein Brauhaus, wurde aber 1810 in eine Kirche mit klassizistischen Stilelementen umgebaut.

In der kleinen Kirche befinden sich wertvolle Emporen- und Tafelbilder aus dem 16. Jahrhundert, die Bibelszenen und die zwölf Apostel zeigen. Sie stammen ursprünglich aus der zerstörten Georgskapelle von Schloss Dhaun.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das barocke ehemalige Amtshaus von 1738, das später zum Gasthaus wurde.

Schloss Dhaun

Nahe: Südseite von Schloss Dhaun - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Südseite von Schloss Dhaun

Schließlich erreicht man einen großen Parkplatz und den Eingang zum Schloss Dhaun. Burg Dhaun wurde vermutlich im 12. Jahrhundert gegründet und in den folgenden Jahrhunderten ausgebaut. Um 1730 wurde die Burg in ein barockes Schloss umgebaut, aber Ende des 18. Jahrhunderts zerstört und danach als Steinbruch genutzt.

Ab 1850 wurde das Schloss teilweise wieder aufgebaut. Heute befindet sich in der Schlossanlage eine Schulungs- und Tagungsstätte, aber man kann das Gelände kostenlos besichtigen.

Tipp: Ich empfehle, unbedingt Schloss Dhaun zu erkunden!

Vor allem für Kinder ist es ein großer Spaß, die Schlossanlage zu erforschen. Am besten geht man zuerst durch das äußere und das innere Tor in den Schlosspark. Oben gelangt man dann über den Durchgang im Nordflügel, der erst in den 1970er Jahren wieder aufgebaut wurde, zur Gartenterrasse. Von dort aus hat man eine weite Aussicht ins Naheland.

Nahe: Blick von der Gartenterrasse von Schloss Dhaun nach Südosten - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Nahe: Blick von der Gartenterrasse von Schloss Dhaun

Auf dem Rückweg kann man von der Gartenterrasse links am Nordflügel vorbei einem kleinen Treppenweg folgen. Dabei geht man auch durch die Ruine der ehemaligen Georgskapelle von Schloss Dhaun und kommt dann wieder beim äußeren Tor heraus.

Burgruine Brunkenstein

Nachdem man Schloss Dhaun wieder verlassen hat, folgt man den gelb-weißen Markierungen des Weinwanderweg Rhein-Nahe weiter in Richtung Simmertal. (Auf dem nächsten Wegabschnitt begleitet uns auch wieder die Vitaltour Wildgrafenweg.)

Nahe: Burgruine Brunkenstein - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Burgruine Brunkenstein

Nach rund 400 Metern erreicht man den ersten von zwei Zuwegen zur Burgruine Brunkenstein, die nach links abbiegen. Man sollte ruhig die rund 300 Meter zu der Burgruine gehen.

Burg Brunkenstein wurde um 1340 erbaut, aber schon 1411 wieder geschleift. Von der Burg sind vor allem noch Reste des Bergfrieds erhalten. Sie war wie Burg Rotenberg eine Vorburg von Burg Dhaun.

Anschließend kehrt man auf dem zweiten Zuweg zum Hauptweg zurück und folgt weiter dem Weinwanderweg Rhein-Nahe durch den Wald. Kurz danach passiert man eine Waldlichtung, hinter der der Weinwanderweg nach links und der Wildgrafenweg nach rechts weiterführen (etwa 6 km ab Hochstetten-Dhaun).

Nahe: Blick auf Hochstädten - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Blick auf Hochstädten

Dort verlässt diese Wanderung den Weinwanderweg Rhein-Nahe und folgt den lila-weißen Markierungen der Vitaltour Wildgrafenweg nach rechts.

Man wandert anschließend zunächst rund einen halben Kilometer durch den Wald. Dann verläuft der Weg ein kurzes Stück zwischen einem Waldrand rechts und Wiesen links entlang.

Danach mündet der Wanderweg in einen unbefestigten Feldweg, der bald in einen Asphaltweg übergeht. Dort hat man nach links einen weiten Blick ins Nahetal und auf den Ortsteil Hochstädten von Hochstetten-Dhaun.

Hochstetten

Kurz danach biegt die Vitaltour Wildgrafenweg nach rechts vom Asphaltweg in einen unbefestigten Weg ab. Diese Wanderung folgt jedoch weiter dem asphaltierten Weg geradeaus nach Hochstetten hinein.

Nahe: Evangelische Kirche in Hochstetten-Dhaun - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Evangelische Kirche in Hochstetten

Auch im Ort geht man immer geradeaus und folgt schließlich der Alten Straße bergab, bis man wieder auf die große Durchgangsstraße bei der Evangelischen Kirche von Hochstetten trifft.

Von der Kirche aus sind es dann über die Bahnhofstraße nur noch wenige Meter bis zum Bahnhof von Hochstetten-Dhaun (etwa 8 km), wo diese Wanderung endet. Von dort aus kann man per Regionalbahn (Nahetalbahn) stündlich in Richtung Mainz oder Saarbrücken fahren.

Nahe: Blick auf Hochstetten-Dhaun - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Nahe: Blick auf Hochstetten-Dhaun