Auf der Elfenlay-Schleife über die Liesenfelds Hütte zur Elfenlay
Diese Wanderung führt auf der Traumschleife Elfenlay von Boppard über das Sabelsköpfchen, die Liesenfelds Hütte und den Hubertus-Viadukt-Blick zur Elfenlay (etwa 12 km). Der Rundweg bietet nicht nur tolle Ausblicke ins Mittelrheintal, sondern auch auf die Hunsrückbahn mit dem Hubertus-Viadukt. Die Wanderung ist daher auch für Eisenbahnfreude interessant! Vor oder nach der Wanderung lohnt sich außerdem ein Bummel durch Boppard. Es handelt sich um einen der Rundwege am Rheinburgenweg und am Saar-Hunsrück-Steig, die das Hinterland dieser Fernwanderwege erschließen.
Sie möchten rasch einen Eindruck bekommen, was Sie auf dieser Wanderung erwartet? Hier einige Video-Impressionen von der Traumschleife Elfenlay bei Boppard am Mittelrhein…
Boppard
Die Wanderung beginnt am Hauptbahnhof von Boppard, der per Regionalbahn (Mittelrheinbahn) und Regionalexpress stündlich aus den Richtungen Bingen und Koblenz erreichbar ist.
Tipp: Vor oder nach der Wanderung sollte man noch Boppard besichtigen!
Sehenswert sind in Boppard unter anderem die Mauerreste des ehemaligen spätrömischen Kastells Bodobrica und die Sankt-Severus-Kirche, die im 12. und 13. Jahrhundert erbaut wurde. Die schöne Rheinpromenade mit ihren vielen Cafés ist ebenfalls einen Bummel wert.
An der Promenade befindet sich auch die frühere Kurfürstliche Burg, in der heute das Museum der Stadt Boppard untergebracht ist. Es zeigt unter anderem Exponate zur Geschichte der Burg und der Stadt.
Am Bopparder Hauptbahnhof nimmt man am besten den hinteren, südlichen Ausgang und biegt dann nach rechts in die Säuerlingstraße ein. Dieser und der Flogtstraße folgt man danach immer geradeaus an den Bahngleisen entlang. Nach rund 750 Metern stößt man dann auf den Startpunkt der Traumschleife Elfenlay, deren lilafarbenen Markierungen man ab dort nach links in den Kalmuter Weg folgt.
Kurz danach biegt der Wanderweg nach links ab und verläuft einen schmalen Pfad den Hang hinauf. Anschließend macht der Pfad eine weite Rechtskurve und führt in das Burdental hinein.
Sabelsköpfchen
Nach knapp einem Kilometer gelangt man an eine Abzweigung, an der die Traumschleife Elfenlay nach links zum Sabelsköpfchen abbiegt. (Wer diese Wanderung um gut einen Kilometer abkürzen möchte, kann dort geradeaus weiter das Burdental hinauf gehen und stößt nach knapp 100 Metern wieder auf die Traumschleife!)
Auf dieser Wanderung biegt man an der Abzweigung nach links ab und überquert direkt danach auf einem schmalen Holzsteg den Burdenbach. Anschließend windet sich der schmale Waldpfad zur Anhöhe des Sabelsköpfchens hinauf.
Nach knapp einem halben Kilometer erreicht man dann eine Schutzhütte und den Aussichtspunkt Sabelsköpfchen (gut 2 km ab Boppard). Von dort aus hat man einen schönen Blick auf Filsen am gegenüberliegenden Rheinufer und auf Boppard.
Vom Sabelsköpfchen folgt man der Traumschleife Elfenlay zuerst auf Feldwegen über eine Hochfläche durch Weiden und Gärten. Nach rund 400 Metern gelangt man dann zu einer Landstraße, vor welcher der Wanderweg nach rechts in einen anderen Feldweg abbiegt.
Anschließend wandert man noch einmal rund 200 Meter geradeaus durch Weiden und Wiesen. Dann knickt der Weg schräg nach links ab und führt wieder in den Wald und das Burdental hinein. Kurz danach kreuzt man erneut den Burdenbach und trifft wieder auf den Talweg. (Knapp 100 Meter rechts unterhalb befindet sich jene Abzweigung, an der man den Talweg in Richtung Sabelsköpfchen verlassen hatte.)
Man folgt dann dem Talweg nach links weiter das Obere Burdental hinauf. Nach knapp einem Kilometer stößt man auf einen breiteren Waldweg, in den man scharf nach rechts einbiegt. Auf diesem geht man rund 250 Meter und biegt dann nach links in einen anderen Weg ab.
Liesenfelds Hütte
Anschließend folgt man den lilafarbenen Markierungen der Traumschleife Elfenlay auf unterschiedlichen Wegen und mit mehreren Richtungswechseln durch den Wald. Nach rund 750 Metern und einem kurzen steilen Abstieg kommt man ziemlich unvermittelt auf einen breiten Forstweg, dem man nach links folgt.
Man befindet sich dort im Oberen Kalmuttal, und der Forstweg umrundet in einer weiten Rechtskehre die Quelle des Kalmutbachs. Nach der Kehre biegt die Traumschleife Elfenlay nach links in einen Pfad ein und überquert eine kleine Lichtung.
Danach kreuzt der Pfad einen breiten Forstweg und man gelangt zum Aussichtspunkt Hubertusschluchtblick. Dort lädt eine Bank hoch über der Hubertusschlucht zum Verweilen ein.
Anschließend folgt man dem Weg weiter durch den Wald. Der Pfad verläuft zunehmend bergab und erreicht schließlich nach rund 400 Metern den Aussichtspunkt an Liesenfelds Hütte (etwa 6 km ab Boppard). Die Schutzhütte ist nach dem Bopparder Revierförster Erich Liesenfeld (1927 – 1993) benannt.
Von der Hütte aus hat man einen schönen Blick auf den Hubertus-Viadukt der Hunsrückbahn, der dort in einer Kurve die Hubertusschlucht überbrückt. Der 1907 fertiggestellte Viadukt aus rotem Sandstein hat sechs Bögen, eine Länge von 150 Metern und eine Höhe von mehr als 50 Metern.
In der Hütte hängt eine Informationstafel mit historischen Fotos vom Bau der Hunsrückbahn. Außerdem findet man dort den aktuellen Fahrplan der Bahn, damit sich Eisenbahnfreude auf die fotogensten Momente einstellen können.
Hubertus-Viadukt-Blick
Von Liesenfelds Hütte folgt man einem breiten Forstweg knapp 400 Meter sanft bergauf. Dann biegt die Traumschleife Elfenlay in einer Spitzkehre nach links ab und man folgt den lilafarbenen Markierungen einen schmalen Waldpfad den Hang hinunter.
Nach knapp 300 Metern gelangt man zu einer Bank und dem Aussichtspunkt Hubertus-Viadukt-Blick. Von dort aus hat man noch einmal einen schönen Blick auf den Viadukt, aber aus einem anderen Blickwinkel als von Liesenfelds Hütte.
Am Hubertus-Viadukt-Blick macht der Wanderweg eine Rechtskurve, und man geht anschließend rund einen halben Kilometer geradeaus und sanft bergab. Dann erreicht man eine Wegkreuzung, an der man nach links in einen schmalen Waldpfad abbiegt.
Danach passiert man mehrere Aussichtspunkte oberhalb des Talberg-Tunnels, von denen man noch einmal auf die Strecke der Hunsrückbahn blicken kann.
Anschließend wandert man auf einem Serpentinenpfad immer weiter ins Mühltal hinab. Nach rund einem halben Kilometer erreicht man schließlich den Talgrund (knapp 8 km ab Boppard).
Mühltal
Dort wandert man auf dem Kronprinzenpfad weiter das Mühltal hinab, wobei der Mühltalbach links vom Weg fließt. Nach knapp einem Kilometer gelangt man dann an eine Weggabelung.
Dort folgt man den lilafarbenen Markierungen der Traumschleife Elfenlay nach rechts wieder bergauf. (Wer die Wanderung vorzeitig beenden möchte, kann geradeaus weiter das Mühltal hinab direkt nach Boppard gehen!)
Beim Anstieg macht der Wanderweg nach rund 100 Metern eine Spitzkehre nach rechts und bald danach eine weitere nach links.
Anschließend kreuzt der Weg die Gleise der Hunsrückbahn, wobei der Bahnübergang mit einer rot-weißen Umlaufsperre gesichert ist. Achten Sie bitte beim Überqueren der Gleise unbedingt auf den Zugverkehr!
Elfenlay
Nach dem Bahnübergang steigt der Weg weiter an und mündet nach 100 Metern in einen anderen Waldweg. In diesen biegt man nach links ein und passiert kurz danach eine Bank am Aussichtspunkt oberhalb des Kalmut-Tunnels der Hunsrückbahn. Die Bahnstrecke ist von dort aus allerdings kaum zu sehen.
Man folgt dem Waldweg rund einen halben Kilometer und kommt dann zu einer Weggabelung, an der die Traumschleife Elfenlay nach rechts abbiegt. Nach einem letzten Anstieg biegt der Wanderweg an einer weiteren Gabelung nach links ab. Anschließend führt er auf einem schmalen Pfad zum Aussichtsfelsen Elfenlay (etwa 10 km ab Boppard).
Von der Elfenlay aus hat man einen weiten Blick ins Mittelrheintal. Auf der gegenüberliegenden Rheinseite blickt man auf Filsen, unterhalb des Aussichtsfelsens liegt Boppard.
Kurt-Alich-Blick und Heinz-Bach-Eck
Unmittelbar nach der Elfenlay erreicht man den Aussichtspunkt Kurt-Alich-Blick, der nach dem Heimatforscher Kurt Alich (1902 – 1990) benannt ist und von dem aus man erneut Boppard sehen kann. Kurz danach gelangt man wieder auf einen breiteren Weg, dem man nach links folgt.
Nach knapp 300 Metern stößt man auf einen anderen Weg und biegt in diesen in einer Spitzkehre nach links ein. Man folgt dem breiten Weg knapp 400 Meter weiter bergab und gelangt dann zum Aussichtspunkt Heinz-Bach-Eck. Er ist nach dem Bopparder Verkehrsdirektor Heinz Bach (1928 – 1974) benannt und bietet erneut einen weiten Blick ins Mittelrheintal bei Filsen und Boppard.
Am Heinz-Bach-Eck geht der breite Weg in einen schmalen Waldpfad über, der in Serpentinen bergab führt. Nach knapp einem halben Kilometer passiert man in einer Wegkehre eine Bank am Aussichtspunkt Somborns Ruh‘. Dieser ist nach dem Bopparder Stadtverordneten Carl Somborn (1824 – 1882) benannt und weitgehend zugewachsen.
Boppard
Nach einer letzten Serpentine verläuft der Weg noch ein Stück an den Gleisen der Hunsrückbahn entlang. Kurz danach stößt man am Ortsrand von Boppard wieder auf den Start- und Zielpunkt der Traumschleife Elfenlay am Kalmuter Weg.
Anschließend gelangt man wie auf dem Hinweg wieder über die Flogtstraße und die Säuerlingstraße zum Hauptbahnhof von Boppard, wo diese Wanderung endet (etwa 12 km). Von dort aus kann man per Regionalbahn (Mittelrheinbahn) und Regionalexpress stündlich in Richtung Koblenz oder Bingen fahren.
- Hier finden Sie allgemeine Informationen über den Rheinburgenweg, zu dem dieser Rundweg im Hinterland des Fernwanderwegs gehört.
- Hier finden Sie weitere Wanderungen auf dem Rheinburgenweg bei RheinWanderer.de – Der Blog über Wandern am Rhein.