Auf dem Dahner Felsenpfad zu Schwalbenfelsen und Lämmerfelsen
Diese Wanderung führt auf dem Dahner Felsenpfad rund um den Ortsteil Büttelwoog von Dahn im Pfälzerwald (etwa 13 km). Das Besondere der Wanderung sind die zahlreichen spektakulären Felsen an dem Rundweg. Man kann die Wanderung auch in zwei etwa gleich lange Abschnitte aufteilen und zwischendurch zum Startpunkt bei Büttelwoog zurückkehren.
Dahn
Als Ausgangspunkt für diese Rundwanderung empfehle ich den Ort Dahn, der zahlreiche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten bietet und auch einige Sehenswürdigkeiten hat. Die Anreise ist aus den Richtungen Landau und Pirmasens mit dem Zug bis Hinterweidenthal und von dort aus mit dem Bus bis Dahn möglich.
Braut- und Bräutigamfelsen
Die Wanderung beginnt am Braut- und Bräutigamfelsen in der Nähe der Jugendherberge beim Dahner Ortsteil Büttelwoog. Das Besondere an diesem beeindruckenden Naturdenkmal ist, dass die beiden Felsen durch einen engen, tiefen Spalt voneinander getrennt sind. Von der Seite betrachtet erinnern die Felssäulen tatsächlich an ein Paar, das eng beieinander steht.
Wir folgen den orangen Markierungen des Dahner Felsenpfades und zwar entlang der Straße in Richtung Büttelwoog. Der Weg führt aber nicht in den Ort hinein, sondern geht am Ortseingang rechts weiter unter Felsen entlang.
Pfaffenfelsen
Diese Felsen gehören bereits zu den Pfaffenfelsen, die das erste Ziel dieser Rundwanderung sind. Viele Felsen auf dem Dahner Felsenpfad sind auch mit orangen Schildern numeriert – dementsprechend hat der Pfaffenfelsen die Nummer 1.
Unterhalb des letzten Felsens des Massivs biegt der Wanderweg nach rechts ab und dann nach etwa 200 Metern noch einmal nach rechts. Anschließend geht es auf einem Waldpfad die erste Anhöhe hinauf, und man kommt an mehreren Felsen vorbei.
Oben angelangt erreicht man den Aussichtspunkt Pfaffenfelsen, von dem aus man schon eine schönen Blick auf zwei der letzten Stationen dieser Wanderung hat – die Büttelfelsen und die Lämmerfelsen.
Der Aussichtspunkt selbst ist mit einem Geländer gesichert, aber nicht das gesamte Gebiet. Seien Sie bitte vorsichtig und gehen Sie nicht zu nah an die Felskanten!
Doch zunächst geht es von den Pfaffenfelsen wieder hinab zum Ortsrand von Dahn. Beim Abstieg kann man auf der gegenüberliegenden Seite des Wieslautertals den Jungfernsprung mit seinem weithin sichtbaren Gipfelkreuz sehen. Dieser rund 70 Meter hohe Fels ist eines der Wahrzeichen von Dahn.
Schillerfelsen
Der Weg führt am Sportplatz von Dahn vorbei, und anschließend kommt schon die Nummer 2 des Dahner Felsenpfades in Sicht – die Schillerfelsen.
Dieses Felsmassiv ist besonders auffällig, weil der äußerste Fels zwei große Öffnungen hat. Am Fuß der Schillerfelsen befindet sich eine Gedenktafel, die dort am 5. Mai 1905 zum hundertsten Todestag des Dichters Friedrich Schiller angebracht wurde.
Der Wanderpfad führt direkt zu den Schillerfelsen hinauf und dann entlang des Felsmassivs weiter bergauf in den Wald hinein. Am Ende des Buntsandsteinriffs verläuft der Pfad sogar durch einen Spalt zwischen den Felsen hindurch.
Schwalbenfelsen
Von dort aus ist es nicht mehr weit zur Nummer 3 des Dahner Felsenpfades – dem Aussichtspunkt Schwalbenfelsen (etwa 2 km ab Dahn-Büttelwoog). Bevor man die eigentliche Aussichtsplattform erreicht, muss man an einem markanten Felsgebilde noch einige Treppenstufen erklimmen. Diese Stelle ist eines der beliebtesten Fotomotive im Dahner Felsenland.
Tipp: Halten Sie einen Moment inne und genießen Sie die Aussicht vom Schwalbenfelsen.
Der Aussichtspunkt ist mit Geländern gesichert, aber seien Sie bitte trotzdem vorsichtig! Sie sollten das Gelände nur mit gutem Schuhwerk und nicht bei Eis, Nässe oder starkem Wind betreten!
Vom Schwalbenfelsen aus hat man noch einmal eine herrliche Aussicht auf Dahn und den Jungfernsprung gegenüber sowie auf die Schiller- und Sängerfelsen auf dieser Talseite.
Felsenarena
Danach folgen wir weiter dem Wanderweg durch den Wald, und es sind nur noch wenige Meter bis zur Felsenarena (Nr. 4). Ein Felsmassiv bildet hier einen halbkreisförmigen Bogen und umschließt das Gelände wie ein antikes Bühnentheater. Direkt am Weg findet man im Gestein außerdem ein interessantes Felsloch.
Kurz nach der Felsenarena trifft der Waldpfad auf einen breiteren Weg, in den man nach links einbiegen muss. Anschließend verläuft der Dahner Felsenpfad mit seinen orangenen Markierungen eine Weile auf breiteren Forstwegen.
Elwetritschefelsen
Nach gut einem Kilometer kommt man an einem Buntsandsteinblock mit der Inschrift „Weihersebene Otto Eisels-Pfad“ vorbei, in den außerdem Richtungspfeile nach Dahn und zur Dahner Hütte des PWV eingemeißelt sind. Bald danach erreicht man den Aussichtspunkt Elwetritschefelsen (Nr. 5), wo eine Bank dazu einlädt, die Aussicht über das Wipfelmeer zu genießen.
Bitte seien Sie hier besonders vorsichtig, denn der Aussichtspunkt ist nicht mit Geländern gesichert! Gehen Sie nicht zu nah an die Felskanten und betreten Sie das Gelände nur mit gutem Schuhwerk und nicht bei Eis, Nässe oder starkem Wind.
Nach dem Aussichtspunkt führt der Waldpfad auf Serpentinen in Tal des Seibertsbach hinab. Dort kommt man unterhalb des Elwetritschefelsens auf einem breiten Forstweg heraus.
Danach überquert der Wanderweg den Seibertsbach und erreicht bald die Dahner Hütte des Pfälzerwaldvereins (PWV) im Schneiderfeld (etwa 5 km ab Dahn-Büttelwoog). Es gibt dort eine gemütliche Einkehrmöglichkeit, aber man sollte sich vorab über die Öffnungszeiten informieren.
Hirschfelsen bis Roßkegelfelsen
Nach der PWV-Hütte führt der Dahner Felsenpfad erneut über den Seibertsbach und anschließend auf einem breiten Forstweg durch das Tal. Etwa 200 Metern danach biegt der Weg nach rechts ab und verläuft in den Wald hinein den Berghang hinauf. Der Waldpfad schlängelt sich dort in Serpentinen gleich an einer ganzen Reihe von Felsen entlang.
Tipp: Achten Sie auf die besonders vielfältigen Felsformationen und -strukturen auf dem folgenden Wegabschnitt.
Zunächst kommt man an drei größeren Einzelfelsen vorbei, nämlich am Hirschfelsen (Nr. 6), am Schusterbänkel (Nr. 7) und am hantelförmigen Mooskopf. Anschließend folgen die langgestreckten Felsmassive der Schlangenfelsen (Nr. 8) und der Roßkegelfelsen (Nr. 9), die sehenswerte Wabenverwitterungen, Überhänge und Felslöcher aufweisen.
Oberhalb der Roßkegelfelsen trifft der Waldpfad auf einen breiteren Forstweg, dem man nach wieder in Richtung des Dahner Ortsteils Büttelwoog folgt. Anschließend kommt man nach etwa 300 Metern an eine Wegkreuzung, an der man links nach Büttelwoog und rechts zum Rothsteigbrunnen abbiegen kann.
Rothsteigbrunnen
Wer möchte, kann hier nach links gehen und zum Startpunkt am Braut- und Bräutigamfelsen bei Büttelwoog zurückkehren (etwa 7 km, Einkehrmöglichkeiten). Dadurch lässt sich diese Wanderung in zwei etwa gleich lange Abschnitte aufteilen und später an derselben Stelle wieder aufnehmen.
Wir wandern dort aber weiter nach rechts in Richtung Rothsteigbrunnen. Der orange markierte Dahner Felsenpfad verläuft nun etwa einen Kilometer auf einem breiten Weg, bevor er am Rothsteigbrunnen (fast 8 km ab Dahn-Büttelwoog) auf eine Forststraße trifft.
Ungeheuerfelsen
Danach überquert der Wanderweg die Forststraße und verläuft oberhalb von ihr auf einem Pfad wieder in Richtung Büttelwoog. Schon nach wenigen Metern kommt man an den ersten Ungeheuerfelsen (Nr. 11) vorbei. Das langgestreckte Felsmassiv weist ebenfalls sehr interessante Wabenverwitterungen und Überhänge sowie Felstürme und -bögen auf. An einer Stelle macht der Pfad sogar einen kleinen Schlenker um einen Gesteinsbrocken herum und durch ein Felsspalt hindurch.
Büttelfelsen
Bald erreicht man den Rand des Dahner Ortsteils Büttelwoog, und wer möchte hat hier noch einmal die Gelegenheit, in den Ort hineinzugehen und dort einzukehren. Wir folgen aber weiter dem Wanderweg, der zunächst am Sportpark von Büttelwoog vorbei führt. Anschließend stößt man auf eine breitere Forststraße, die nach links Richtung Büttelwoog hinab führt. Wir folgen aber nach rechts den orangen Markierungen des Dahner Felsenpfades den Berghang hinauf.
Danach gelangt man bereits nach einer kurzen Strecke zu einem der interessantesten Felsmassive des Dahner Felsenlandes – den Büttelfelsen (Nr. 12). Der Wanderpfad führt direkt an dem Buntsandsteinriff entlang und schon nach wenigen Metern zu einem spektakulären Aussichtspunkt. Mitten im Büttelfelsen befindet sich nämlich ein Felsloch mit einer Aussichtsplattform, die man nur über eine Stahlleiter erreichen kann.
Vorsicht! Die Treppe und der Fels sind nichts für Menschen mit Höhenangst! Der Aussichtspunkt selbst ist durch Geländer gut gesichert, aber Sie sollten beim Auf- und Abstieg auf der Leiter vorsichtig sein. Außerdem sollten Sie das Gelände nur mit gutem Schuhwerk und nicht bei Eis, Nässe oder starkem Wind betreten!
Aber der Aufstieg zum Aussichtspunkt lohnt sich unbedingt. Dort hat man durch das Felsloch nämlich einen herrlichen Ausblick auf die gegenüberliegenden Lämmerfelsen, zu denen wir auch noch wandern.
Tipp: Machen Sie eine kleine Pause und genießen Sie diesen einzigartigen Aussichtspunkt.
Nach dem Aussichtspunkt Büttelfelsen verläuft der Wanderpfad weiter am Felsmassiv entlang. Am Ende des Buntsandsteinriffs führt der Pfad sogar durch einen Spalt in den Felsen hindurch. Nachdem der Weg die Büttelfelsen hinter sich gelassen hat, kommt man an einem Stein mit der Inschrift „Felsenpfad“ vorbei, in den Richtungspfeile zu „Büttelf.“ und „Lämmerf.“ eingemeißelt sind.
Lämmerfelsen
Anschließend erreicht der Waldpfad die Lämmerfelsen (Nr. 13, etwa 10 km ab Dahn-Büttelwoog), die gelegentlich auch als Lämmerteichfelsen bezeichnet werden. Dort zweigen vom eigentlichen Wanderweg kurze Stichwege zu zwei Aussichtspunkten ab.
Zunächst kommt man am Panoramablick vorbei und danach führt ein zweiter Stichweg zur Albert-Eisel-Bank. Von beiden Aussichtspunkten hat man einen herrlichen Ausblick unter anderem auf die gegenüberliegenden Büttelfelsen und auf Dahn.
Tipp: Genießen Sie auch die einmalige Aussicht von den Lämmerfelsen!
Bitte seien Sie auch bei den Lämmerfelsen vorsichtig und gehen Sie nicht zu nah an die Felskanten! Außerdem sollten Sie das Gelände nur mit gutem Schuhwerk und nicht bei Eis, Nässe oder starkem Wind betreten.
Von der Albert-Eisel-Bank gehen wir den Stichweg wieder zum Dahner Felsenpfad zurück. Der Hauptweg führt nun unterhalb der Lämmerfelsen entlang und am Ende des Felsmassivs nach links steil bergab. Anschließend gelangt man im Wald an eine Kreuzung, wo der Wanderweg nach rechts abbiegt. Kurz danach erreicht man dann den Waldrand und das Flüsschen Wieslauter, wo es nach links geht.
Wachtfelsen
Von dort aus kommt man nach einem kurzen Stück durch Felder zum Wachtfelsen (Nr. 14), den man über eine Stahltreppe besteigen kann. Der Aufstieg lohnt sich, denn von oben hat man noch einmal eine herrliche Aussicht auf die Büttel- und Lämmerfelsen sowie auf Dahn.
Doch Vorsicht! Die Treppe und der Fels sind nichts für Menschen mit Höhenangst! Die Aussichtsplattform ist mit einem Geländer gesichert. Bitte besteigen Sie den Fels trotzdem nicht bei Eis, Nässe oder starkem Wind und nur mit gutem Schuhwerk!
Laut einer Überlieferung sollen kaiserliche Truppen während des Dreißigjährigen Krieges auf diesem Felsen einen Wachtposten aufgestellt und beim überstürzten Abzug vergessen haben.
Nach dem Abstieg vom Wachtfelsen führt der Dahner Felsenpfad wieder zum Ausgangspunkt dieser Wanderung zurück – dem Braut- und Bräutigamfelsen (Nr. 15) beim Dahner Ortsteil Büttelwoog (etwa 13 km).
- Hier finden Sie allgemeine Informationen über den Dahner Felsenpfad, dem diese Wanderung zum großen Teil folgt.
- Hier finden Sie weitere Wanderungen im Pfälzerwald bei RheinWanderer.de – Der Blog über Wandern am Rhein.